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Die Intergem im April 2025 wird nicht stattfinden, wie die Veranstalter in einer aktuellen Pressemitteilung verkünden.
Die Ausgabe zum 40. Jubiläum findet nicht statt. Eigentlich war die Jubiläumsausgabe der Intergem für den Zeitraum vom 11. bis 13. April 2025 geplant. „Sie kann leider aufgrund zu geringer Ausstelleranmeldungen nicht stattfinden. Eine Durchführung ist sowohl aus Gründen der Wertschätzung gegenüber unseren eingeladenen Fachbesuchern als auch aus wirtschaftlichen Gründen nicht sinnvoll“, teilen die Veranstalter mit. Insbesondere für die Jubiläumausgabe als Aushängeschild für die gesamte Branche mit entsprechend hochwertigem Rahmenprogramm sei eine hohe Beteiligung der heimischen Aussteller in den Hallen der Messe Idar-Oberstein zwingend erforderlich. Dies konnte nun scheinbar nicht gewährleistet werden.
Dr. Konrad Henn als Vorsitzender des Messevereins, der Träger der Intergem ist, wird so zitiert: „Leider stoßen wir in Bezug auf die 40. Intergem auf ein geringes Interesse vor allem bei den hier ansässigen Unternehmen. Grundsätzlich ist in unserer Branche derzeit das Messegeschäft auch bei anderen Veranstaltungen schwierig beziehungsweise rückläufig. Diese Entwicklung trifft die Intergem als kleine und feine Fachmesse nun in ihrer Substanz.“
Der Messeverein und die Messe Idar-Oberstein bedanken sich in der Pressemitteilung bei allen Unternehmen, die sich zur Intergem 2025 angemeldet und die Veranstaltung unterstützt haben. Trotz eines neuen, zielgenauen und innovativen Besucherkonzeptes, u.a. mit der Einbindung aller drei Branchenverbände in der Bewerbung, sei es nicht gelungen, die relevanten Unternehmen aus der Region wieder für die Intergem zu motivieren, bilanzieren die Veranstalter.
Möglicher Neustart noch nicht vom Tisch
Derzeit würden neue Konzepte für einen Re-Launch der Messe diskutiert, „um unsere Region als weltweit einzigartiges Kompetenzzentrum für Edelsteine und Schmuck wieder angemessen zu präsentieren“, geben sich die Veranstalter dennoch optimistisch, die Messe in Zukunft in eventuell veränderter Form wieder ins Leben zu rufen.
Beteilige geben sich niedergeschlagen
Mirko Arend als Geschäftsführer der Messe Idar-Oberstein sagt dazu: „Diese Entwicklung ist außerordentlich bedauerlich, denn es geht hier nicht nur um die Messe Idar-Oberstein, sondern um das 40. Jubiläum der Intergem und somit einen Leuchtturm für die Region, den man nicht aufgeben sollte“.
Idar-Obersteins Oberbürgermeister Frank Frühauf bedauert die Absage der Intergem 2025: „Unsere internationale Fachmesse ist das Aushängeschild der Edelstein- und Schmuckregion. Dass sie mangels Austellerinteresse nicht stattfindet, ist nicht nur ein großer Verlust für die Region, sondern auch das Land Rheinland-Pfalz.“ Außerdem weist der OB in der Pressemitteilung darauf hin, dass es nunmehr umso wichtiger sei, die Messe Idar-Oberstein auch weiterhin als wichtige Infrastruktureinrichtung für den gesamten Wirtschaftraum an der oberen Nahe zu positionieren. „Wir müssen gemeinsam dafür sorgen, dass Idar-Oberstein bald wieder ein strahlender Messetreffpunkt für die Branche wird.“
Lange Nacht der Edelsteine und GemTec finden wohl dennoch statt
Die parallel zur Intergem geplanten Veranstaltungen „Lange Nacht der Edelsteine“ und „GemTec“ sollen nach Möglichkeit und Rücksprache mit den Beteiligten trotzdem in 2025 veranstaltet werden, eventuell an einem anderen Termin. Beide Veranstaltungskonzepte wurden sehr gut angenommen und vermitteln den Teilnehmern in attraktiver Weise die Einzigartigkeit und Kompetenz der Schmuck- und Edelsteinregion. Über die weiteren Planungen wird zeitnah informiert werden.