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Die Midora stellt Ausbildungsangebote in den Mittelpunkt

Uhrmacher & Goldschmied – in Leipzig bietet sich Anfang September für den Nachwuchs die Möglichkeit, Ausbildungsberufe zu entdecken. Eine Podiumsdiskussion sucht Antworten auf die drängendsten Fragen hinsichtlich der Nachwuchssorgen in der Branche.

Der Fachkräftemangel beschäftigt die Branche zunehmend mehr. Jetzt ist er mit einem besonderen Rahmenprogramm auch auf der Midora eines der Themen. Auf der Messe werden Ausbildungsberufe Uhrmacher, Goldschmied und Holzspielzeugmacher in den Mittelpunkt gestellt. Ziel der Messeveranstalter ist es, junge Menschen für die vielfältigen Karrieremöglichkeiten in der Handwerksbranche zu begeistern und einen Beitrag zur Bewältigung des Nachwuchs- und Fachkräftemangels zu leisten.

Podiumsdiskussion zum Nachwuchsmangel

Ob der dramatischen Prognosen wird auf der Messe vom 2. bis 4. September 2023 die Frage in den Raum gestellt, wie sich das Handwerk retten kann? Über Lösungsansätze und konkrete Maßnahmen diskutieren vier Experten am 3. September 2023 auf der Midora Leipzig. Die Podiumsdiskussion „Der Nachwuchs- und Fachkräftemangel im Handwerk“ findet am Sonntag, 3. September 2023, im Vortragsforum Halle 5/Stand F05 um 13 Uhr statt. Mit dabei sind Albert Fischer , Präsident des Zentralverbands für Uhren, Schmuck und Zeitmesstechnik, Michael Seubert, Präsident me. Zentralverband der Deutschen Gold- und Silberschmiede, Heiko Stefan, Fachleiter Uhrmacherschule Glashütte und Berufliches Schulzentrum „Otto Lilienthal“ Freital-Dippoldiswalde sowie Frederic Günther vom Verband Erzgebirgischer Kunsthandwerker und Spielzeughersteller.

Ausbildungsberuf Uhrmacher

Neben der Diskussion können junge Menschen Berufe wie Uhrmacher und Goldschmied in Form von Gesprächen und durch eigenes Ausprobieren kennenlernen. So informieren Auszubildende und Fachleiter der Uhrmacherschule Glashütte „Otto Lilienthal“ auf der Midora über die Ausbildung zum Uhrmacher. Dass die Job-Chancen als Uhrmacher bestens stehen, zeigt die Nachfrage. „Die Ausbildung findet in den ortsansässigen Unternehmen beziehungsweise in unserer Berufsfachschule in Vollzeit statt“, sagt Heiko Stefan. Der Fachleiter betont: „Arbeit findet man nachher in Glashütte, deutschland- und sogar weltweit.“ Am Stand der Uhrmacherschule Glashütte auf der Midora kann man sich zudem bei der Uhrenmontage ausprobieren. „Wir haben ein Mitmachangebot. Das sind zwei Uhrmachertische und ein Drehplatz, an dem unsere Auszubildenden die Herstellung von Wellen und Trieben demonstrieren“, so Heiko Stefan.

Ausbildungsberuf Goldschmied

Der Zentralverband der Deutschen Gold- und Silberschmiede ist ebenfalls mit einem Stand vertreten und informiert über die Ausbildungsmöglichkeiten als Goldschmied. Für eine erste Begegnung mit dem Beruf können interessierte Schüler ihren eigenen Messetaler prägen.

Messetickets für Schüler

Interessierte Schüler erhalten Messetickets für die Midora und die parallel stattfindende Cadeaux Leipzig, wenn sie sich vorab für Ihren Besuch anmelden. Ansprechpartnerin ist Janin Schubert, E-Mail: j.schubert@leipziger-messe.de, Tel.: 0341 – 6788279.

Azubi-Akquise: Zentralverband geht von Schule zu Schule

Der Zentralverband für Uhren, Schmuck und Zeitmesstechnik setzt neben einem eigenen Förderprogramm stark auf den Direktkontakt. „Für das kommende Jahr ist eine bundesweite Roadshow geplant. In Schulen und auf Berufsmessen möchten wir gezielt die Jugendlichen abholen und für diesen einzigartigen Beruf persönlich begeistern“, erklärt Albert Fischer. Eine Förderung von der Politik gebe es nicht. „Als Bundesinnungsverband des Uhrmacherhandwerks müssen wir die Finanzen selber stemmen. Das funktioniert nur dank Partnern, die erkannt haben, dass das Problem nur gemeinschaftlich gelöst werden kann“, so Fischer.

Michael Seubert fordert konkrete Maßnahmen von der Politik: „Der Meisterzwang für die Gold- und Silberschmiede muss wieder eingeführt werden.“ Im HwO (Gesetz zur Ordnung des Handwerks) wurde der Meisterzwang für das Gewerk bereits im Jahr 2003 aufgehoben. Die Folge: Als Gold- oder Silberschmied braucht man weder für die Selbstständigkeit noch für die Ausbildung einen Meistertitel. „Dadurch sinkt die Qualität der Ausbildung und die Attraktivität des Berufsbildes enorm“, betont Seubert.

Gerade kleineren Betrieben fehlten Zeit und Ressourcen, um Azubis anzulernen oder eine ausgefallene Öffentlichkeitsarbeit zu leisten. Albert Fischer resümiert: „Um diese Mammutaufgabe zu stemmen, bedarf es des Schulterschlusses aus Handwerk, Handel und Industrie. Hier darf sich wirklich keiner aus der Verantwortung stehlen, denn nur gemeinsam können wir diese Entwicklung stoppen.“

www.midora.de

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