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Mit seinem Schreibgerät aus Bergkristall und Silber überzeugte der Aachener beim Wettbewerb unter dem Motto „Legenden“ die Jury.
Giesen erhielt neben der Beurkundung seiner Platzierung auch die Dotierung von 4000 Euro. Im Mittelpunkt der nach einhelliger Meinung der Jury besten Arbeit des diesjährigen Hauptwettbewerbs stehe dabei das Schreibgerät, wie die Jury bekanntgab. Doch dies ist ein ganz besonderes: „Ein BIC–Kugelschreiber, wie ihn jeder kennt, allerdings als Unikat handwerklich vollkommen aus Bergkristall und Silber gefertigt und nachempfunden.“ Giesen selbst wird in der Pressemitteilung so zitiert: „Meine Idee und der Entwurf ist eine Hommage an Marcel Bich, den Firmengründer von Société BIC. Es handelt sich um eine Legende der Schreibwaren, den BIC-Kugelschreiber, von dem weltweit mehr als 100 Milliarden Stück verkauft wurden. Er wird seit den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts produziert, auch heute noch werden täglich Millionen dieser Stifte verkauft und fast jeder kennt ihn. Die Arbeit ist nach meiner Idee entstanden, möglichst nah am Original zu bleiben und unter Verwendung des genannten Materials, die Nachhaltigkeit und den Schmuckgedanken des Objekts zu unterstreichen.“ Was darin schon anklang: Das Motto für den Hauptwettbewerb in der 54. Auflage des Deutschen Schmuck- und Edelsteinpreises war mit dem Begriff „Legenden“ ausgeschrieben. Erlaubt waren sowohl die Edelsteingestaltung als auch die Gestaltung eines Schmuckstücks aus Edelmetall und Edelsteinen.
Alle Preisträger:
Siegerin des Nachwuchswettbewerbes
Zudem wurde unter dem Motto „Die Wüste lebt“ auch die 35. Edition des Nachwuchswettbewerbs für Edelstein- und Schmuckgestaltung ausgetragen. Hier siegte Kim Alexa Petermann, Auszubildende bei Herbert Giloy & Söhne in Idar-Oberstein. Ihr Preis war mit 1500 Euro dotiert und wurde von ihr mit einem Edelsteinobjekt aus Silber, teils vergoldet, mit Spessartinen errungen. Inspiriert wurde die Preisträgerin von der in der Wüste wachsenden Welwitschiepflanze und deren ungewöhnlicher Blüte, schreib die Jury.
Alle Preisträger:
Ausstellung dieser und weiterer eingereichter Arbeiten
Die preisgekrönten Arbeiten werden noch bis zum 14. Januar 2025 als „Objekt des Monats“ im Deutschen Edelsteinmuseum Idar-Oberstein sowie vom 21. bis 24. Februar 2025 auf der Inhorgenta Munich und vom 11. bis 13. April 2025 auf der Intergem präsentiert.
Zudem werden alle Einreichungen zum 54. Deutschen Schmuck- und Edelsteinpreis Idar-Oberstein 2024 und zum 35. Deutschen Nachwuchswettbewerb für Edelstein- und Schmuckgestaltung Idar-Oberstein 2024 voraussichtlich am Sonntag, den 19.01.2025, im Gebäude der IHK (Untergeschoss), Hauptstraße 161, 55743 Idar-Oberstein, ausgestellt.