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Ein Hoch auf den talentierten Gold- und Silberschmiede-Nachwuchs! Ab sofort präsentiert die GZ Meister- oder Gesellenstücke, Abschluss- oder Projektarbeiten auf gestalterisch und handwerklich hohem Niveau. Im Fokus: clevere Lösungen, charmante Materialkombinationen, humorvoll umgesetzte Inspirationen …
Was und von wem
Der Armschmuck, mit dem Goldschmiedemeisterin Ellen Haeffner 2024 die Fachschule an der Staatlichen Zeichenakademie Hanau (ZA) beendete, erreichte bei der Prüfung 92,5 von 100 möglichen Punkten – und machte sie zur Jahresbesten ihres Handwerks!
Thomas Dierks, Lehrer für Produktgestaltung an der ZA Hanau, hat den Armschmuck von Ellen Haeffner wegen der ausgezeichneten handwerklich-technischen Umsetzung der Bewegungselemente für die GZ-Serie empfohlen
Besonderheit
Bestenfalls seien laut Prüfungsordnung Komplikationen in das anzufertigende Meisterstück zu integrieren, erklärt Ellen Haeffner. Damit kann ihr Armschmuck unbedingt dienen: An jeweils drei Punkten sind die gewölbten je fünf inneren und äußeren Elemente miteinander verbunden – an den Enden mit Nieten und Schrauben, in der Mitte mit versteckten Spiralfedern. Dadurch lässt sich das Schmuckstück wie ein Scherengelenk ineinanderschieben bzw. auseinanderziehen und um den Arm der Trägerin legen. Um es mit nur einer Hand zu öffnen, werden die beiden an einem der Glieder angebrachten Elemente gleichzeitig gedrückt und so das Arretierungsschloss betätigt.
Inspiration und Herstellung
Ein von der Großmutter geerbtes Zugarmband, das sich einfach über das Handgelenk ziehen lässt, inspirierte Ellen Haeffner zu ihrem flexiblen Meisterstück. „Ich wollte einen Armschmuck entwickeln, den man komfortabel alleine anlegen kann.“ In 80 Arbeitsstunden und dank eines im Inneren der Schmuckelemente verborgenen Federmechanismus ist ihr das bravourös gelungen. Dabei hat sie jedes der zehn Schmuckelemente einzeln von Hand montiert.