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Für das Format hatte die Mokume-Saar-Goldschmiede in Ensdorf eine Woche ein Kamerateam des Senders bei sich im Hause.
Ausstrahlung ist am 8. Juni um 18:15 Uhr im SWR Fernsehen. Zu sehen gibt es von der Goldschmiede ein besonderes Highlight: die Herstellung von Trauringen in der traditionellen japanischen Schmiedetechnik „Mokume Gane“ – „ein aufwendiger Prozess, den wir mit viel Hingabe pflegen“, wie das Team der Goldschmiede in einer Pressemitteilung erklärt.
Das ist „Mokume Gane“
„Mokume Gane“ ist eine jahrhundertealte Schmiedetechnik aus Japan, bei der verschiedene Edelmetalle zu einem Schichtblock verbunden und anschließend so bearbeitet werden, dass einzigartige Muster entstehen – ähnlich der Maserung von Holz. Der Name bedeute wörtlich „Holzmaserung in Metall“, schreibt das Trio der Goldschmiede aus Markus Eckardt, Sybille Gleim-Eckardt und Sophie Eckardt-Lischer.
Ursprünglich sei „Mokume Gane“ im 17. Jahrhundert für Schwertzierbeschläge der Samurai entwickelt worden. Heute finde die Technik vor allem im hochwertigen Schmuckhandwerk Anwendung – etwa bei individuell gefertigten Trauringen. „Jeder Arbeitsschritt erfordert viel Erfahrung, handwerkliches Können und ein Gespür für Gestaltung. Da jede Kombination der Metalle ein eigenes Muster ergibt, ist jedes Stück ein echtes Unikat“, hebt die „Mokume Gane“-Goldschmiede Eckardt aus Ensdorf hervor.
Die Goldschmiede
Die Goldschmiede besteht seit 1991 und liegt im saarländischen Ensdorf. Sie hat sich auf die Anfertigung individueller Schmuckstücke spezialisiert – insbesondere auf „Mokume Gane“, eine Technik, die dort mit großer Leidenschaft weiterentwickelt werde.