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Ladenbau2020

Einzehandel

Handelsunternehmen in Deutschland investieren mit insgesamt 7,9 Mrd. Euro weiter auf hohem Niveau in Bau, Technik und Optik ihrer stationären Geschäfte, so das EHI Retail Institut. 

„Der Fokus liegt klar auf Umbau- und Instandsetzungsmaßnahmen“, sagt EHI Ladenbauexpertin Claudia Horbert, „aber auch in Neueröffnungen wird über alle Handelsbranchen wieder stärker investiert.“ Das ergab der EHI-Laden-Monitor 2020, dessen Ergebnisse auf der EuroShop Mitte Februar in Düsseldorf präsentiert werden. Mit einem Plus von 21 Prozent sind die durchschnittlichen Einrichtungskosten im Fashion- und Accessoires Bereich besonders stark gestiegen. Obwohl das Handelssegment unter einem hohen Kostendruck steht, vielfach begleitet von einer deutlichen Portfoliobereinigung, setzen die Neueröffnungen im Fashion-Bereich auf mehr Erlebniswert und investieren in eine hochwertige Ladenoptik, emotionale Warendarstellung über Themenwelten und in mehr Aufenthaltsbereiche für die Kunden. Bestehende Läden werden regelmäßig auf ihre wirtschaftliche und technische Performance überprüft. Mit Teilumbauten und kleineren Refresh-Lösungen und hochflexiblen Einrichtungssystemen werden sie optisch und technisch auf dem neuesten Stand gehalten. Auch Umstellungen beim Store-Konzept und größere Rollouts erfolgen nicht mehr per se flächendeckend, sondern aus Kostengründen Schritt für Schritt. Die Zyklen für Komplettumbauten haben sich im Nonfood-Handel in den letzten drei Jahren weiter verlängert auf 8,7 Jahre. Flächenkonzepte und Formate werden zunehmend flexibler, um den optimalen Mix aus Erlebnis und Warenangebot in Abhängigkeit von Nachfragesituation, Bedarfsstruktur bzw. Zielgruppe und Lage zu inszenieren. Das beginnt schon bei der Planung eines neuen Geschäfts: Flächen müssen so geplant werden, dass sie mit möglichst geringem Aufwand je nach Bedarf bzw. Anlass umgestaltet bzw. bei jedem Umbau neu konstruiert werden können. Flexibilität ist auch für die Beleuchtung wichtig. Die individuelle Ansteuerung der LED bietet gemeinsam mit der digitalen Vernetzung aller Lichtquellen am POS ganz neue Gestaltungsmöglichkeiten. Zwar ist die Ausstattung der Geschäfte hier schon mit einem Umrüstungsstand von 53 Prozent im Nonfood-Handel recht weit fortgeschritten, doch nach wie vor nicht flächendeckend erfolgt. Neue Raum- und Lichtkonzepte sind übrigens auch ein Schwerpunkt der GZ-März-Ausgabe.

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