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Neue Höchstpreise in lokaler Währung könnten die indische Goldnachfrage beeinträchtigen, so eine Analyse von Heraeus.
Der indische Goldpreis erreichte in der vergangenen Woche mit ₹5.104/g ein neues Rekordniveau. Als preissensibler Markt wirken sich hohe und steigende Preise tendenziell dämpfend auf die Goldnachfrage aus. Indien ist nach China der zweitgrößte Verbrauchermarkt und importierte letztes Jahr ca. 656 Tonnen Gold. Der preisbedingte Druck auf die Nachfrage könnte im ersten Quartal spürbare Auswirkungen auf die Käufe von Schmuck und Barren haben. Indiens Goldimporte fielen im Dezember im Jahresvergleich um 75 % auf 20 Tonnen, da der Goldpreis in indischen Rupien im Verlauf des Monats um 3,8 % stieg. Die Importe dürften im Januar ebenfalls niedrig ausfallen, da der lokale Preis weiter gestiegen ist. Solange der Preis hoch bleibt, dürften Verkäufe von Verbrauchern und das Recycling im Februar auf einem hohen Niveau sein, was einen negativen Effekt auf die Nettonachfrage hat.