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De Beers berichtet von starker Diamantennachfrage

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Die Corona-Krise auf den Diamantmärkten scheint überwunden. Der Diamantkonzern De Beers berichtet über eine „bemerkenswert starke“ Nachfrage nach Diamanten in den Vereinigten Staaten.

De Beers CEO Bruce Cleaver sagt dazu: „Die beeindruckendste und stärkste Erholung findet zurzeit in den USA statt, weit mehr als in China.“ Laut Cleaver sind größere, höherwertige Diamantschmuckstücke und damit entsprechende Steine besonders begehrt. Den Aufschwung schreibt er dem kürzlich verabschiedeten Konjunkturpaket, einem effektiven Marketing und dem Verzicht der Verbraucher auf Reisen zu. Allerdings fehlen dadurch chinesische Touristen, die oft Schmuck auf Reisen kaufen. Der boomende Inlandskonsum konnte die ausbleibenden Exporte über die Ladentheke bislang auffangen. Einige in der Branche sind besorgt, dass eine mögliche Erholung in der Touristik die Nachfrage nach Diamanten beeinträchtigen könnte. Dagegen spricht die Verbreitung der Delta-Variante. Allerdings gibt es auch kritische Stimmen, die sagen: „Ein gutes Jahr ist immer die Voraussetzungen für die Underperformance des nächsten Jahres“. Einige warnen bereits vor einer „Diamantpreisblase“. Cleaver sieht diese Gefahr eines schnellen jähen Endes des Booms nicht, da viele Minen geschlossen wurden oder ihre Produktion gesenkt hätten und daher die Pipeline nicht mehr so mit Rohsteinen verstopft sei wie in den Vorjahren. Laut De Beers stieg der durchschnittliche erzielte Preis pro Karat im ersten Halbjahr um 14 %. Aber diese Preiserhöhungen machen die Preissenkungen in der Vergangenheit größtenteils wett, vielmehr bewege sie sich jetzt in etwa auf dem Niveau vor der Pandemie. De Beers erwirtschaftete in den ersten sechs Monaten des Jahres 2021 einen Umsatz von 2,9 Milliarden US-Dollar, mehr als das Doppelte der 1,2 Milliarden US-Dollar im gleichen Zeitraum im Jahr 2020, als der größte Teil der Welt sich im Lockdown befand. Das bereinigte EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen) für den Zeitraum betrug im ersten Halbjahr 2021 610 Millionen US-Dollar, im Vergleich zu bescheidenen 2 Millionen US-Dollar im Vorjahr.

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