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Barren beliebter als Münzen

Gold

Goldbarren wurden 2019 von US-Anlegern gegenüber Münzen bevorzugt. Mit Nettozuflüssen von 10,3 Mio. Unzen (320,4 t) stiegen die Bestände physisch besicherter Goldbestände 2019 um 14 Prozent, so ein aktueller Bericht von Heraeus.

Mit 6,8 Mio. Unzen (211,5 t) entfiel der größte Anteil dieser Zuflüsse auf US-Anlagen, deren Bestände ein Wachstum von 18 Prozent verzeichneten. Parallel dazu meldete die Prägeanstalt US-Mint das schlechteste Jahr aller Zeiten: Der Absatz von American Eagle-Goldmünzen lag 2019 bei 152.000 Unzen (4,7 t), was verglichen mit 2018 einen Einbruch um 36 Prozent bedeutet. Ursache dafür war, dass der hohe Preis für physische Investoren ein Hemmnis darstellte. Nach einer schwachen Entwicklung in der ersten Jahreshälfte stieg der Goldpreis im Verlauf der zweiten Jahreshälfte um 16 Prozent oder 216 US-Dollar pro Feinunze an. Europäische Investoren hatten den zweitgrößten Anteil am Bestandswachstum der Goldanlagen. Hierbei stiegen die Bestände in der Schweiz um 1,4 Mio. Unzen (43,5 t), in Deutschland um 1,1 Mio. Unzen (34,2 t) und in Großbritannien um 0,6 Mio. Unzen (18,7 t). Die spekulative Positionierung in Gold-Futures an der Terminbörse NYMEX erreichte zum Ende des vergangenen Jahres in Hinblick auf die Netto Long-Positionen, die sich auf 32,79 Mio. Unzen (1.019,9 t) beliefen, ebenfalls einen Rekord. Der Goldpreis stieg infolge der geopolitischen Eskalation zwischen den USA und dem Iran an. Nachdem die US-Streitkräfte am 3. Januar den iranischen General Qasem Soleimani liquidierten, stieg der Goldpreis im Zuge einer erhöhten Nachfrage nach sicheren Anlagen auf Rekordniveau. Berichte über einen iranischen Vergeltungsschlag ließen den Goldpreis im späteren Wochenverlauf weiter zulegen auf über 1600 US-Dollar je Feinunze. Vergangene Woche korrigierte sich der Preis auf 1.560 US-Dollar für die Feinunze, nachdem US-Präsident Trump Zurückhaltung signalisiert hatte. Wachsende Solarkapazitäten bieten Silber im neuen Jahr eine glänzende Perspektive. Prognosen von IHS Markit zufolge wird der globale Photovoltaikmarkt in diesem Jahr Neuinstallationen von Solarpanelen mit einer Kapazität von 142 GW verzeichnen und damit gegenüber dem Vorjahr um 14 Prozent wachsen. Dies entspricht einem Silberbedarf von mehr als 100 Mio. Unzen (3.110 t). Der Silberpreis bewegte sich im Schatten des Goldes, er legte jedoch nicht ausreichend genug zu, um das Gold/Silber-Ratio zu senken, das derzeit bei 86 liegt. Dies dürfte den Trend für 2020 setzen, der Silberpreis wird sich wahrscheinlich weiterhin analog zum Goldpreis entwickeln.

www.heraeus.com

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