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Amazon plant stationäre Kaufhäuser

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Laut einem Bericht des Wall Street Journal plant Onlinehändler Amazon die Eröffnung mehrerer großer physischer Einzelhandelsstandorte, die ähnlich wie Kaufhäuser funktionieren sollen.

Laut der Zeitung sollen die neuen Einzelhandelsgeschäfte rund 30.000 Quadratmeter groß sein, was etwa einem Drittel der Größe eines normalen Kaufhauses mit 100.000 Quadratmetern entspricht. Die neuen Standorte werden wahrscheinlich die Handelsmarken von Amazon in den Mittelpunkt stellen, die alles von Batterien bis hin zu Schmuck sowie Artikel von „Top-Verbrauchermarken“ umfassen, heißt es in dem Bericht. Die ersten Geschäfte werden wahrscheinlich in Ohio und Kalifornien eröffnet. Während Amazon den E-Commerce dominiert und laut eMarketer mehr als 41 % aller Online-Verkäufe weltweit auf sich vereint, hat es in letzter Zeit wie andere Dotcoms seine Präsenz im stationären Handel vergrößert, Buchhandlungen eröffnet und die Supermarktkette Whole Foods 2017 übernommen. Amazons jüngster Geschäftsbericht gab für Ende 2020 611 physische Geschäfte in Nordamerika und sieben internationale an. Die Nachricht kommt just zu dem Zeitpunkt, als Kaufhäuser scheinbar in der Kundengunst ein Comeback feiern, allein in Deutschland sollen sie laut Destatis im Juni ein Umsatzplus von fast 35 Prozent erzielt haben, gegenüber der Zeit vor Corona sollen es immerhin noch plus 7,6 Prozent sein. Auch in den USA erfahren Kaufhäuser wie Macy´s eine Renaissance. Die Amazon-Standorte sollen aber vor allem als Versandzentren in günstigen Innenstadtlagen dienen, aus denen die Kaufhäuser verschwunden sind. Zudem will man sich noch stärker als Marke präsentieren. Bislang waren die stationären Einzelhandelsaktivitäten des Versandriesen nicht von Erfolg gekrönt.

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