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Der Dollar ist der größte Verlierer der Fed-Zinssenkung, während Gold als Gewinner hervorgeht, schreibt Heraeus.
Die Zinssenkung um 50 Basispunkte, die die Fed letzte Woche durchführte, ist eher ein Eingeständnis, dass die Senkungen schon seit der vorherigen FOMC-Sitzung überfällig waren, als eine gesteigerte Zurückhaltung den Senkungsprozess einzuleiten. Der Fed-Vorsitzende Powell deutete an, dass dies nicht das neue Tempo auf dem Zinspfad nach unten sei, wovon im Moment auch die Zinsspekulanten ausgehen. Unmittelbar nach der Senkung brach der Dollar ein und Gold durchstieß zum ersten Mal die Marke von 2.600 $/Unze, bevor es genauso schnell wieder auf 2.550 $/Unze fiel.
Die starke Senkung letzte Woche und die Aussicht auf niedrigere Finanzierungs-/Kreditkosten im vierten Quartal 2024 und 2025 verstärken die Unterstützung für Gold. Der sich wieder verschärfende Konflikt im Nahen Osten erhöht auch die geopolitische Risikoprämie, von der Gold profitieren kann und fügt eine weitere Unterstützungskomponente hinzu. Insgesamt scheint der Weg für Gold nach oben frei zu sein, obwohl eine Konsolidierungsphase wahrscheinlicher ist, da die Markterwartungen für den Zinssenkungspfad für den Rest des Jahres klarer geworden sind. Derzeit preist der Markt zwei weitere Senkungen um 25 Basispunkte zwischen jetzt und dem neuen Jahr ein, was weitgehend der Prognose des FOMC „Dot Plots“ (grafische Darstellung der individuellen Zinsprognosen der 18 Mitglieder des Offenmarktausschusses) entspricht. Dies sollte dem Goldpreis weiterhin Stärke verleihen, da der Dollar gleichzeitig fällt.
Nach der FOMC-Sitzung stieg der Goldpreis unter hoher Volatilität weiter an. Bis zum Handelsschluss am Freitag erreichte Gold ein neues Allzeithoch von 2.623 $/Unze.
