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Wir schärfen weiter unser Profil

Hier spricht der Juwelier:

Schütz & Kruse ist eine Institution in Wismar mit einer über 110-jährigen Tradition. Axel Kruse, der das Geschäft in der vierten Generation mit seiner Frau Linda führt, berichtet, wie sie sich in einer Tourismusregion positionieren.

Wie ist das Geschäftsjahr bei Ihnen angelaufen?


Axel Kruse: Ich würde sagen, vergleichbar mit dem Vorjahr. Einzelne, sehr hochwertig einkaufende Kunden haben die gefühlt schwächere Frequenz ausgeglichen, sodass das Ergebnis gegenüber dem Vorjahr stabil bleibt. Unser Geschäft ist stark touristisch ausgelegt. Schlechtes Wetter, wie im ersten Quartal, wirkt sich da schon aus.

Was verkauft sich momentan besonders gut?


Wir verkaufen entweder in den Anfangspreislagen, vor allem
Pandora, sehr gut. Dann gibt es einen Sprung zu sehr klassischer Brillantware. Dazwischen schwächelt es. Wir haben
im Silberschmucksegment außerdem zahlreiche Produkte
mit lokalem Bezug, wie Dur, Wismar-Schmuck, Strandsand-Schmuck, Lavasand-Schmuck. Diese Ostseethemen sind vor allem bei Touristen sehr beliebt und von der Drehung her zusammen gleichauf mit Pandora.

Wie wichtig ist Ihnen die Fachhandelstreue Ihrer Marken?

Solange die Marken sauber am Markt agieren, ist ein gut gemachter Store unter Marketinggesichtspunkten sicherlich unproblematisch. Allerdings wäre ein Flagship-Store vor Ort bestimmt eine starke Konkurrenz. Marken, die unsauber mit Aktionen das Geschäft an sich ziehen, sehe ich als problematisch an. Ich beobachte allerdings, dass Produkte, die über alle Kanäle vertrieben werden, im Geschäft kaum noch Relevanz haben. Der Kunde sucht etwas anderes als das, was er überall bekommt.

Wie verteilen sich die Umsätze auf Schmuck und Uhren?

Wir verkaufen drei, vier Uhrenmarken sehr gut. Früher lag der Uhrenanteil bei 30 Prozent, der Rest war Schmuck. Heute sind 80 bis 90 Prozent Schmuck.

Was haben Sie noch vor?

Wir bauen demnächst um, wollen noch pointierter unsere Highlights inszenieren. Die Kunden sollen einen Wow-Effekt erleben, wenn sie das Geschäft betreten. Außerdem wollen wir uns stärker im Trauringbereich spezialisieren. Gerade aufgrund des demografischen Faktors wird es immer wichtiger, einen Partnerzulieferer zu finden, der einem die Kunden aufgrund seiner starken Marktpräsenz ins Geschäft bringt.

Interview: Axel Henselder

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