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Wie wichtig ist das Thema Nachhaltigkeit wirklich?

Für den Großteil der Konsumenten ist das Thema Nachhaltigkeit eine Herzensangelegenheit. Grund genug, sich die Detailaspekte rund um Nachhaltigkeit, nachhaltigen Konsum und auch die zugehörige Unternehmenskommunikation einmal genauer anzuschauen. Das hat das IFH Köln gemeinsam mit der KPMG im neuen Consumer Barometer getan.

Mehr als zwei Drittel der Verbraucher haben derzeit Angst, ihren Lebensstandard nicht halten zu können. Was bedeutet das für das Thema Nachhaltigkeit? Um direkt mit der Tür ins Haus zu fallen: Nachhaltigkeit ist dem Großteil der Konsumenten in Deutschland, der Schweiz, Italien und Großbritannien wichtig und im privaten Alltag präsent. Für 29 Prozent ist Nachhaltigkeit sogar ein sehr wichtiges Thema.

Die Gründe für eine Beschäftigung mit dem Thema Nachhaltigkeit sind vielfältig. In der Befragung stachen zwei Aspekte jedoch besonders hervor: Zum einen der Wunsch, eine bessere Klimabilanz für kommende Generationen zu schaffen bzw. zu erhalten (54 %) sowie zum anderen auch die eigene Gesundheit bestmöglich zu schützen (53 %). Dies trifft insbesondere für Konsumenten aus Großbritannien zu, die bei beiden Aspekten die größten Zustimmungswerte vorweisen. Länderübergreifend gibt zudem knapp die Hälfte der Befragten an, einen eigenen Beitrag für mehr Nachhaltigkeit leisten zu wollen (48 %).

 

Preis als Hemmnis?
Werden Konsumenten, denen Nachhaltigkeit weniger bzw. nicht wichtig ist, nach den für sie größten Herausforderungen bzw. Hindernissen eines nachhaltigen Lebensstils gefragt, geben 57 Prozent die höheren Preise für nachhaltige Produkte an. Überraschend ähnlich verhält es sich aber auch bei Verbrauchern, denen das Thema Nachhaltigkeit wichtig ist: Auch von ihnen gibt die Mehrheit (61 %) an, dass die hohen Preise nachhaltiger Produkte herausfordernd sind. Dabei stehen die Deutschen einem solchen generellen Preispremium für nachhaltige Produkte kritischer gegenüber als Befragte in anderen Ländern. Jedoch lässt sich eine Ablehnung von höheren Preisen für nachhaltige Produkte nicht pauschalisieren: Mehr als die Hälfte der Befragten sind bereit, für Produkte aus der Region mehr zu bezahlen – das gilt insbesondere für deutsche Verbraucher.

Viele mit Nachhaltigkeit in Verbindung gebrachte Aspekte werden bereits heute zumindest gelegentlich von den Befragten beachtet – so zum Beispiel die Haltbarkeit und Nutzungsdauer eines Produktes (52 %).

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
Doch wie sollten Unternehmen die Menschen über ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten informieren? Knapp die Hälfte der Befragten (48 %) gibt an, dass sie sich am ehesten durch Testberichte bzw. Unternehmenssiegel, ausgestellt von Nachhaltigkeitsverbänden, über entsprechende Aktivitäten von Unternehmen informieren wollen. Vor allem im Hinblick auf den Ressourcenverbrauch von Unternehmen (48 %), Recyclinganteil von Rohstoffen (42 %) und den Einsatz erneuerbarer Energien (41 %) sollte nach den Befragten Transparenz geschaffen werden.

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