Hohe Zölle bedrohen den Handel mit losen Farbsteinen in den USA. Die American Gem Trade Association (AGTA) stemmt sich nun mit massiver Lobbyarbeit gegen die drohenden Folgen für die Branche.

In den USA ist der Handel mit Farbsteinen ins Zentrum einer politischen Auseinandersetzung geraten. Am 2. April 2025 kündigte die US-Regierung drastische Zölle an, die Kosten erhöhen, Lieferketten stören und zahlreiche Unternehmen in ihrer Existenz gefährden könnten. Gegen Indien mit seiner starken Diamant- und Edelsteinindustrie, traten bereits Zölle in Höhe von 50 Prozent in Kraft, Thailand muss für Exporte in die Vereinigten Staaten 19 Prozent Aufschlag abführen. Die American Gem Trade Association (AGTA) reagierte sofort und startete eine intensive Lobbyoffensive im Kongress. Da farbige Edelsteine nicht zu den „kritischen Mineralien“ zählen und damit kaum Gehör fanden, verpflichtete die AGTA eine der führenden überparteilichen Lobbyfirmen Washingtons mit ausgewiesener Expertise in Handelspolitik. Ziel ist es, die Zölle abzuschwächen oder ganz zu streichen, bevor nachhaltiger Schaden entsteht. Seit Monaten führt die AGTA direkte Gespräche auf dem Capitol Hill, baut Allianzen mit Branchenpartnern und richtet gezielte Kampagnen an Entscheidungsträger in der Trump-Administration. In einem offenen Brief in der aktuellen Ausgabe des Online-Magazins AGTA ePrism berichten Präsident Bruce Bridges und CEO John W. Ford, Sr. über die jüngsten Entwicklungen dieser hochkarätigen Initiative. Für Händler, Juweliere, Gutachter und alle, die vom reibungslosen Import farbiger Edelsteine abhängen, ist die Botschaft eindeutig: Jetzt ist Handeln gefragt.