| Wirtschaft
Das ifo-Geschäftsklima im Einzelhandel hat sich im September eingetrübt. Das geht aus den aktuellen ifo-Umfragen hervor.
Der Indikator sank auf minus 25,6 Punkte, nach minus 23,1 Punkten im August. Die Einzelhändler beurteilten ihre aktuelle Lage geringfügig schlechter und sind für die nächsten Monate pessimistischer geworden. „Verbraucherinnen und Verbraucher sind verunsichert, was das wirtschaftspolitische Umfeld angeht. Das lässt für das restliche Jahr 2024 keine dynamische Entwicklung bei den privaten Konsumausgaben mehr erwarten“, sagt ifo-Experte Patrick Höppner. Weniger Einzelhändler erwarten steigende Preise. Bei ihren Plänen, Personal einzustellen, sind sie zurückhaltender. „In einem überwiegend schwierigen Geschäftsumfeld sehen die Einzelhändler immer weniger Möglichkeiten für Preiserhöhungen. Auch die Beschäftigung wird kurzfristig eher zurückgehen als steigen“, sagt Höppner. Daneben finden viele Einzelhändler ihre Lagerbestände zu hoch und planen, ihre Bestellungen an Handelswaren zu verringern.
Auch das Geschäftsklima im Uhren- und Schmuckfacheinzelhandel war mit minus 14 Punkten deutlich schlechter als noch im August (-9,1 Punkte). Die Geschäftslage rutschte ebenfalls in den Minusbereich, die Geschäftserwartungen sanken auf den schlechtesten Wert der letzten drei Monate.
Info-Geschäftsklima Schmuck- und Uhrenfachhandel