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Im ersten Halbjahr 2024 war der Rhodiumpreis der einzige steigende im Vergleich zu den anderen PMGs (Platinmetallen), schreibt Heraeus.
Demnach hatte Rhodium einen Preisanstieg von 5 Prozent zu verzeichnen. Die anderen Platinmetalle Iridium, Ruthenium und Palladium seien hingegen um 5 bis 10 Prozent im Preis gefallen. Einzig Platin selbst blieb nahezu unverändert (Anstieg um 0,3 Prozent) im Vergleich zum Jahresbeginn.
Die Gründe für den Rhodiumpreisanstieg sehen die Experten von Heraeus in der Verlangsamung der Substitution und des Lagerabbaus im Glassektor. „In den Jahren 2022 und 2023 verkauften chinesische Glasfaserhersteller erhebliche Mengen Rhodium (ca. 200.000 Unzen), als sie verstärkt preiswerteres Platin (anstelle von Rhodium) in den Glasfaserdüsen einsetzten“, schreibt Heraeus. Dies habe sich in diesem Jahr verlangsamt und den Abwärtsdruck auf den Rhodiumpreis verringert. Das Risiko von weiteren limitierten Verkäufen im Verlauf des Jahres könnte den Rhodiumpreis jedoch deckeln.
Der weltweit langsamere Übergang zur Elektromobilität habe sich für die PGM-Nachfrage als positiver Faktor erwiesen, der zusätzlich durch das Gesamtwachstum der PKW-Verkäufe unterstützt wird, urteilen die Analysten von Heraeus.