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shutterstock / Diego Thomazini

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Inwiefern kann Künstliche Intelligenz (KI) auch im Einzelhandel eingesetzt werden?

Dieser Frage ist das Portal Stores & Shops nachgegangen und hat dabei unter anderem verschiedene Möglichkeiten im Marketing aufgespürt. Konkret geht es um die ChatGTP-„Schwester“ Jasper AI. Die KI eines Startups soll im Marketing und in der Kommunikation realen Menschen zur Hand gehen, indem sie eigene Texte für Social Media, Headlines, Bildunterschriften oder Produktbeschreibungen in mehr als 20 Sprachen kreiert.

Mittlerweile ist die KI des US-amerikanischen Start-Ups so ausgefeilt, dass das Unternehmen Kunden wie den Frische-Lieferdienst Hello Fresh, die IT-Gloabl-Player IBM und Intel oder das Pharmaunternehmen Novartis zum Kundenstamm zählen kann. Wichtiger Faktor hierfür ist, dass die ausgegebenen Texte und andere Inhalte der KI – und das gilt mittlerweile nicht nur für Jasper AI, sondern auch für Konkurrenten wie Chat GPT, Dall-E, Github und Co. – so wirken, als seien sie tatsächlich von Menschen.

Die im Artikel zitierte Untersuchung des Markforschungsunternehmens Gartner Inc. aus Conneticut (USA) prognostiziert, dass 2025 bereits rund 30 Prozent der Marketing-Botschaften in großen Unternehmen synthetisch generiert werden.

Kinderkrankheiten betreffen Glaubwürdigkeit

Ohne menschliches Zutun sollten solche KI-Systeme aber nicht allein auf das eigene Unternehmensmarketing losgelassen werden. Schließlich bergen sie noch zahlreiche Kinderkrankheiten, vor allem die Tatsachen, das die Künstliche Intelligenz erstens im Kern nur Wortfolgen ausgibt, die wahrscheinlich sind, ohne den tatsächlichen Wahrheitsgehalt zu prüfen und zweitens der „angelernte“ Stoff von ChatGTP und Co. aus dem Internet gecrawlt wird und somit nicht zwangsläufig stimmen muss, sollten bedacht werden.

Die Vorteile

Die positiven Aspekte sind trotz alledem aber unbestritten hilfreich. Nicht nur im einseitigen Marketing-Kommunikations-Mix vom Unternehmen zum Kunden, sondern auch im „Dialog“ von Kundenseite aus kann KI punkten:

Firmen wie Klarna, Expedia oder Kayak nutzen das beispielsweise schon, um ihrerseits Kunden beim Shoppingerlebnis zu unterstützen. Statt eigener Recherche, gibt ein schmucksuchender Kunde dann Sätze wie ‚Ich suche Ohrringe für meine Tochter, mein Budget beträgt 100 Euro‘ ein und erhält spezifische Vorschläge. Er muss ich also nicht erst durch Seite um Seite des Onlineshops klicken. Das Prinzip dahinter ist die Verknüpfung der KI mit Chatbots. Früher mussten hierfür mühsam die häufigsten Fragen von Hand eingespeist werden, heute erledigen die Künstlichen Intelligenzen das von selbst. Und der Dialog wirkt je nach Ausgereiftheit der verwendeten KI flüssiger, wird mitunter gar als menschlicher wahrgenommen.

https://www.stores-shops.de

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