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HDE gegen verpflichtende Kartenzahlungs-Akzeptanz

Der Handelsverband Deutschland hat sich gegen eine gesetzliche Verpflichtung zur Akzeptanz einer digitalen Bezahlmöglichkeit an jedem Point of Sale ausgesprochen.

Das gab der HDE in einer Pressemitteilung bekannt. Der Verband führt aus: Im Handel sei die Akzeptanz unbarer Zahlung weit verbreitet. Mit Blick auf die wenigen Akzeptanzlücken mahnt der Verband zur Entwicklung attraktiver und kalkulierbarer Angebote der Zahlungsdienstleister statt zur Einführung einer wenig zielführenden Pflicht.

„Den Handel zur Akzeptanz von Kartenzahlung zu verpflichten, ist keine Lösung. Eine Wahlfreiheit beim Bezahlen haben Verbraucherinnen und Verbraucher in den Geschäften schon heute“, wird Ulrich Binnebößel, HDE-Abteilungsleiter Zahlungsverkehr, zitiert.

Große Mehrheit bietet bereits Kartenzahlung an

Die Ladengeschäfte der Händlerinnen und Händler verfügten mit Blick auf Zahlungsterminals quasi über eine Vollausstattung, schreibt der HDE. Unternehmen mit einem Angebot für den täglichen Bedarf akzeptierten an jeder Kasse eine Vielzahl an unbaren Zahlungsmitteln. Viele hätten zudem eigene Zahlarten in ihre Apps integriert. „Eine Pauschalisierung geht daher ganz klar am Thema vorbei“, so Binnebößel weiter. Die Anzahl der Handelsunternehmen ohne unbare Zahlungsmöglichkeiten sei gering.

Alternativer Vorschlag des Verbands

„Statt über eine gesetzliche Akzeptanzpflicht für ein digitales Zahlverfahren zu diskutieren, sollten vielmehr die Hintergründe der Akzeptanzlücken ermittelt und angebotsseitige Lösungen erarbeitet werden“, betont Binnebößel. Augenscheinlich liefere die Angebotsseite in bestimmten Bereichen keine marktfähigen Produkte, findet der HDE. Hoffnung mache allerdings die Aussicht auf einen digitalen Euro. „Einem von Eurosystem und EU entwickelten digitalen Euro ist in Zukunft zuzutrauen, die Payment-Branche zu mehr Effizienz zu bewegen“, so Binnebößel.

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