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Bleibt der Goldpreis so hoch?

Gold erreichte in der vergangenen Woche mit 3.500 $/oz einen neuen Rekordpreis. Wie nachhaltig das ist, verrät Heraeus.

Sogar in Euro erreichte der Goldpreis mit 3.056 Euro pro Feinunze einen Höchstwert, nachdem er am 22. April erstmals die 3000er-Marke in Euro übertroffen hatte. Das Goldhandelsvolumen an der Shanghai Gold Exchange (SGE) stieg auf den höchsten Stand
seit dem Covid-Einbruch im März 2020, was darauf hindeute, dass chinesische Händler an der Rallye beteiligt waren, urteilen die Analysten von Heraeus. Sicherlich seien die enormen Zölle, die zwischen den die zwischen den USA und China eingeführt wurden, für chinesische Unternehmen, die vom Handel mit den USA betroffen sind, ein ernsthafter Grund zur Sorge und haben Auswirkungen auf den Goldpreis.

Wohin tendiert der Goldpreis?

Ist der Höhepunkt dieser Angst mit großen Auswirkungen auf den Goldpreis überschritten? Im weiteren Verlauf jenes weichenstellenden Tages, dem 22. April, stellte US-Finanzminister Scott Bessent fest, dass die USA und China deeskalieren müssen, und sagte, dass er erwarte, dass die Spannungen nachlassen würden, auch wenn eine endgültige Einigung eher Jahre als Monate dauern könnte. Heraeus betont in der aktuellen Analyse auch, dass Präsident Trump angedeutet habe, ein Kompromissabkommen sei möglich. Damit bleibe immer noch viel Zeit für eine erneute Eskalation der Spannungen – jedoch mit der Perspektive, dass es irgendwann zu einer Einigung kommen könnte. Hierdurch sei wohl erst einmal das Schlimmste überstanden.

Für besorgniserregend halten die Analysten zudem die Tatsache, dass sich der Goldpreis um mehr als 20 Prozent über seinem langfristigen Durchschnitt (200 Tage) bewegt hat. Dies ist relativ ungewöhnlich und erst das fünfte Mal in den letzten 20 Jahren, dass dies der Fall war. Es sei damit klar, dass der Preis in nächster Zeit weiter steigen könne. In den wenigen Fällen, in denen der Kurs in der Vergangenheit seinen 200-Tage-Durchschnitt um mehr als 20 Prozent überschritten hat, habe sich der Kurs jedoch entweder kurzfristig korrigiert oder seinen Höchststand erreicht und ist in einen längeren Bärenmarkt eingetreten. Dies sei beispielsweise 2011 mit einem maximalen Rückgang von -45 Prozent der Fall gewesen.

https://www.heraeus-group.com/de/

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