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Argor-Heraeus übernimmt Erbas

Argor-Heraeus, einer der weltweit führenden Edelmetallverarbeiter, übernimmt das Tessiner Traditionsunternehmen Erbas, das in der Uhren- und Schmuckbranche tätig ist, zu 100 Prozent. Mit dieser gemeinsamen Entscheidung baut Argor-Heraeus sein Dienstleistungsangebot weiter aus und festigt seine Rolle als Bezugspunkt für den weltweiten Luxusuhren- und Schmucksektor.  

Die beiden Unternehmen teilen eine gemeinsame Vision, wie Geschäfte abgewickelt werden sollten. Diese Vision basiert auf höchster Qualität und langfristiger Entwicklung und wird durch den Vorteil, dass sich beide Unternehmen in Familienbesitz befinden, unterstützt. Auch geografisch passen beide Unternehmen aufgrund der direkten Nähe der beiden Firmensitze in Mendrisio, Schweiz, hervorragend zusammen. Mit Argor-Heraeus beendet Erbas die lange Suche nach einem Partner, der den erfolgreichen Weg des Unternehmens fortsetzen und einen besseren Zugang zu den globalen Märkten gewährleisten soll. Die Entscheidung für Argor-Heraeus spiegelt den Wunsch des Unternehmens wider, über eine rein wirtschaftliche Transaktion hinauszugehen, um die Qualität und die Entwicklung des Unternehmens fortzusetzen und gleichzeitig das Herzstück des Unternehmens im Tessin zu erhalten.  "Ich freue mich sehr darüber, einen lokalen Partner gefunden zu haben. Die Vereinbarung gibt Erbas und unseren Mitarbeitern die Möglichkeit, unseren Wachstumskurs fortzusetzen", betont Angelo Quattropani, Eigentümer von Erbas.  

Die beiden Unternehmen ergänzen sich gegenseitig: Sie arbeiten in verschiedenen Phasen des Herstellungsprozesses und haben oft dieselben Kunden. Daher können die Kunden auf die gleiche Vielfalt an Kompetenzen und Fähigkeiten zählen wie bisher, beziehen aber ihre Produkte jetzt über einen einzigen Partner. Der Weg der Integration von Erbas wird in den kommenden Wochen beginnen. "Für Argor-Heraeus legt die Übernahme den Grundstein für weiteres Wachstum durch vertikale Integration, wobei bereits neue Investitionen in Anlagen und Mitarbeitende geplant sind", ergänzt Steffen Voss, Co-CEO von Argor-Heraeus. Die Vereinbarung ist ein weiterer Schritt in Richtung Rückverfolgbarkeit des Endprodukts - ein entscheidender Aspekt in einem Sektor, in dem durch vereinfachte Lieferketten eine noch stärkere, direkte Kontrolle der Materialien vom Ursprung bis zum Endkunden gewährleistet wird.  

Die Verbindung zwischen Argor-Heraeus und Erbas festigt die Rolle des Tessins in der Uhrenindustrie. Dieser Sektor hat im Kanton einen Wert von fast einer halben Milliarde Franken und macht 30 Prozent der nationalen Produktion aus. Mit dem Zusammenschluss von Argor-Heraeus und Erbas behält ein großer Akteur mit insgesamt rund 450 Mitarbeitenden sein Know-how und seine Entscheidungszentren in Mendrisio und legt damit den Grundstein für die Zukunft zweier Unternehmen, die seit fast 150 Jahren ihren Wachstumspfad mit der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung des Kantons Tessin verknüpfen. „Durch diesen Schritt bekräftigt die Heraeus Gruppe ihren Wunsch, die Schweiz zu einem globalen Knotenpunkt für die Luxusuhren- und Schmuckbranche zu machen", erklärte Steffen Voss abschließend.  

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