Ausbildungsförderung und das Recht auf Reparatur waren Themen eines Treffens von Uhrmachern. Die Obermeister-Arbeitsgemeinschaft des Zentralverbandes für Uhren, Schmuck und Zeitmesstechnik (ZV) traf sich dafür in Dresden und Glashütte.

Es waren viele Themen, die von den 20 Vertretern des Zentralverbands für Uhren, Schmuck und Zeitmesstechnik bei einem Treffen diskutiert wurden. Die Mitglieder der Obermeister-Arbeitsgemeinschaft verbrachten im Mai zwei gemeinsame Tage in Dresden und Glashütte. Dabei ging es um Themen, die die Branche bewegen – unter anderem die Förderung von Ausbildung und das Recht auf Reparatur. Neben Marketingaktionen für die Ausbildung im Uhrmacherhandwerk wurden auch die künftigen Messeaktivitäten des Verbandes sowie die Aktivitäten zum 150-jährigen Bestehen des Zentralverbandes 2026 weiterentwickelt.

Diese Diskussionen sind laut ZV-Präsident Albert Fischer für die ganze Branche wichtig: „Die Obermeister-Arbeitsgemeinschaft ist unser ‚think tank‘ für neue Ideen und Konzepte. Hier entwickeln wir die Strategien, um unser Handwerk lebendig zu halten und fit für die Zukunft zu machen“, so Fischer. Eine Exkursion nach Glashütte sowie Besichtigungen in Dresden ergänzten die Diskussionen: Uwe Ahrendt, Geschäftsführender Gesellschafter von Nomos Glashütte, begrüßte die Uhrmacher zum Besuch der Fertigung in Schlottwitz sowie der Chronometrie in Glashütte.

Gemeinsam mit Thilo Mühle, Geschäftsführer und fünfte Generation des Familienunternehmens Nautische Instrumente Mühle-Glashütte, besichtigte man die Produktion. Die Führung durch das Uhrenmuseum Glashütte wurde durch den Uhrmachermeister und stellvertretenden Museumsleiter Jürgen Franke zum Erlebnis. Peter Plaßmeyer, Direktor des Mathematisch-Physikalischen Salons, führte durch seine Ausstellung im Dresdner Zwinger. Ein Vortrag zum Thema Marinechronometer von Elisabeth Gläser, Ausbildungsleiterin Wempe Glashütte, rundete den fachlichen Teil der Tagung ab.

Text: Iris Wimmer-Olbort