| Uhren
Die im Juli verzeichnete leichte Erholung der Schweizer Uhrenexporte bestätigte sich im August (+6,9 % gegenüber 2023). Trotz des Anstiegs, der die Gesamtsumme für die ersten acht Monate auf 17,1 Milliarden Franken bringt, ist der Trend immer noch negativ (-1,4 %), ebenso wie der Ausblick für den Rest des Jahres, schreibt der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie Fh Swiss.
Die Unternehmen der Branche beklagen die mangelnde Planbarkeit auf mittlere Sicht, was sie dazu veranlasst, in Zukunft vorsichtiger zu agieren oder in einigen Fällen sogar die Produktion zu kürzen. Das im August erzielte Wachstum war zu einem großen Teil auf Uhren aus Edelmetallen zurückzuführen, deren Wert um 21,2 % zunahm. Auch bimetallische Produkte (+12,7 %) leisteten einen bedeutenden Beitrag. Stahluhren verzeichneten jedoch einen Rückgang von 7,0 %. Volumenmäßig verzeichneten die Hauptmaterialgruppen allesamt ein Schrumpfen bei den Stückzahlen von rund 10 %, was insgesamt einen Rückgang von 9,5 % oder 125.000 Stück gegenüber August 2023 ergibt.
Wachstumstreiber waren Uhren mit einem Preis von über 3.000 Franken (Exportpreis), die wertmäßig einen monatlichen Zuwachs von 14,9 % erzielten. Darunter war die Entwicklung sowohl wertmäßig (-14,4 %) als auch stückzahlmäßig (-11,3 %) deutlich negativ. Die meisten Märkte legten zu, teilweise auf stetigem Wachstum aufbauend. Die deutlichsten Veränderungen gab es in den USA (+7,6 %), Japan (+14,4 %), Singapur (+9,3 %), den Vereinigten Arabischen Emiraten (+26,9 %), Italien (+17,6 %) und Südkorea (+14,2 %), während das Vereinigte Königreich (+3,5 %), Deutschland (+2,9 %) und Frankreich (+0,7 %) weniger gut abschnitten. Die Uhrenexporte nach China (-5,9 %) und Hongkong (-11,1 %) gingen zwar weiter zurück, allerdings weniger deutlich als in den Vormonaten. Dennoch bleiben die Prognosen für beide Märkte für die nächsten Monate sehr negativ.