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Schweizer Uhrenbranche profitiert von US-Zöllen

Die Schweizer Uhrenexporte verzeichneten im April ein Wachstum von 18,2 Prozent, vornehmlich aufgrund vorgezogener Ausfuhren in die USA, um den drohenden Zöllen auszuweichen. Insgesamt wurden Uhren im Wert von 2,5 Milliarden Franken ausgeführt.

Das kumulierte Wachstum der ersten vier Monate des Jahres betrug vier Prozent.  Die monatliche Entwicklung war maßgeblich auf einen außergewöhnlichen Anstieg der Exporte in die USA zurückzuführen, die um 149,2 Prozent zunahmen. Dies war hauptsächlich auf vorzeitige Lieferungen aufgrund der drohenden Erhöhung der US-Zölle zurückzuführen. Der starke Exportanstieg ist daher eher Ausdruck einer einmaligen Reaktion auf die unsichere Wirtschaftslage als ein echtes Zeichen für eine strukturelle Stärkung der Nachfrage. Ohne die USA hätte das monatliche Ergebnis einen Rückgang von 6,4 Prozent ergeben – vor allem China und Hongkong ließen als Exportdestination Federn.

Die wichtigsten Wachstumstreiber waren Uhren aus Edelmetall (+23,4 Prozent), Stahl (+13,8 Prozent) und Bimetalluhren (+44,5 Prozent). Der Volumenanstieg wurde vor allem von Stahluhren mit einem Exportplus von 18,9 Prozent getragen. Dagegen gab es einen starken Rückgang (-19,1 Prozent) bei Modellen aus anderen Materialien.

Ohne den Sondereffekt der Lieferungen in die USA sank die Gesamtzahl der exportierten Artikel um 5,7 Prozent. Uhren mit einem Exportpreis über 3.000 Franken gaben mit einem Wachstum von 22,9 Prozent den Ton an. Das Segment 200 bis 500 Franken (Exportpreis) verzeichnete hingegen einen Rückgang von 1,2 Prozent. Andere Preiskategorien verzeichneten ein stetiges Wachstum. Die Entwicklung in den Hauptmärkten zeigte, abgesehen von der außergewöhnlichen Entwicklung in den USA, ein gemischtes Bild. Japan (+1,9 Prozent) und Großbritannien (+1,6 Prozent) verzeichneten ein moderates Wachstum, während Singapur (-9,2 Prozent) einen starken Rückgang verzeichnete. China (-30,5 Prozent) und Hongkong (-22,8 Prozent) setzten ihren Abwärtstrend fort und verstärkten die Abschwächung in beiden Märkten. Der Zoll-Effekt dürfte Experten zufolge schnell verpuffen.

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