| Uhren
Mit einem Festakt, einer Sonderausstellung und einem neuen Buch würdigt das Deutsche Uhrenmuseum Glashütte das 100-jährige Bestehen der Astronomischen Kunstuhr von Hermann Goertz.
Am 17. Oktober 1925 wurde sie vollendet. Heute, ein Jahrhundert später, ist sie eine Ikone der Uhrmacherkunst: die Astronomische Kunstuhr im Deutschen Uhrenmuseum Glashütte. Das monumentale Meisterwerk von Hermann Goertz begeistert seit Generationen mit seiner Vielzahl astronomischer Anzeigen und seiner komplexen Mechanik. Zum 100. Geburtstag ehrt das Museum die Uhr mit einer umfassenden Jubiläumsinitiative, die Historie, Technik und Emotion in Szene setzt.
Zentraler Programmpunkt war die Vorstellung der neuen Publikation „Ein Stück Ewigkeit“, die ab sofort im Museum und im Online-Shop erhältlich ist. Das Buch spannt in vier Kapiteln einen Bogen von den Grundlagen der Zeitmessung über das bewegte Leben des Erbauers bis hin zur detailreichen Beschreibung der Uhr und der jüngsten Revision, die im August 2025 abgeschlossen wurde. Bei dieser fünften umfassenden Wartung wurden erstmals Teile des Uhrwerks nach fast 100 Jahren ersetzt.
Flankiert wird das Jubiläum von der Sonderausstellung „ZEITSPRUNG“, die seit September im Museum zu sehen ist. Besucher begeben sich darin auf eine Zeitreise ins Jahr 1925 und erleben anhand technischer Exponate, interaktiver Stationen und multimedialer Inhalte die Entstehungszeit der Uhr. Besonders sind dabei die Einblicke ins Innere des Uhrwerks, inklusive ewigen Kalenders und astronomischer Funktionen. Eine eigens entwickelte App ergänzt die Ausstellung um Audio-Features, Rätselspiele und sogar eine virtuelle „Zeitmaschine“.
Die Astronomische Kunstuhr bleibt damit nicht nur ein Denkmal ingenieurtechnischer Präzision, sondern ein lebendiges Kulturgut – gefeiert, gepflegt und mit großer Hingabe vermittelt durch das Deutsche Uhrenmuseum Glashütte.