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Bild: Jürgen Cullmann, Lichtblick-Fotodesign

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Im Zeichen der Sterne

Das Deutsches Edelsteinmuseum stellt als Objekt des Monats Juni die Kreation „Gesang der Sterne“ von Alexander Kreis in den Mittelpunkt.

Alexander Kreis wird in der zugehörigen Pressemitteilung gar so zitiert: „Dieser Komet singt!“ Der Hintergrund: Wenn ein Komet wie „Swift Tuttle“ seine elliptische Bahn um die Sonne zieht (was bis zu 132 Jahre dauern kann), hinterlässt er eine Spur aus Sternenstaub, die einmal im Jahr von unserer Erde gekreuzt wird. Dieses Zusammentreffen ist die Grundlage dafür, dass wir Kometen bei klarem Nachthimmel nicht nur sehen, sondern auch hören können.

Das physikalische Verzögerungsproblem

Schon aus den alten Chroniken der Sumerer und Chinesen sei zu entnehmen, dass sie diese „Feuerbälle“ in klaren Nächten nicht nur sehen, sondern auch hören konnten, wie sie über den Himmel rasten. Doch gab es in der Vergangenheit zunächst ein großes Problem. Denn da sich akustische Schallwellen nicht mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten, müsste es eine Zeitverzögerung von 5 Minuten geben zwischen Sehen (Licht) und Hören (Schall). Dieses Rätsel löste der australische Physiker Colin Keay von der Universität Newcastle. Er fand heraus, dass die akustischen Schallwellen durch die Wechselwirkung der heißen, ionisierten Luft, die den Kometen umgibt, mit dem Magnetfeld unseres Planeten in Radiowellen umgewandelt werden. Und weil sich Radiowellen mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten, „kann man die Sterne singen hören“, gibt das Deutsche Edelsteinmuseum die Erkenntnisse wieder.

Meteor und Edelstein

Dieser Klang erinnere an den Schliff eines Edelsteins. Ähnlich wie Kometen wie „Swift Tuttle“ klinge auch jeder Edelstein beim Schliefen anders. Das hat Schleiferlegende Sir Gabi Tolkowski dazu veranlasst, die Klänge des Edelsteinschleifens auf einer CD festzuhalten. Und genau diese Ähnlichkeit sei es gewesen, die Alexander Kreis zu seiner Kreation inspirierte, die nun das Objekt des Monats im Deutschen Edelsteinmuseum ist.

Die seltene Anordnung des goldenen Rutilquarzes erinnere stark an einen Kometen, dessen weiche Linien das Schwingen der Licht- und Radiowellen symbolisieren. Doch nicht nur der Gesang des Kometen inspirierte zu diesem Schmuckstück. Es ist die Begegnung des Kometen als „Stern von Bethlehem“ mit dem Planeten Erde, dargestellt durch einen Rauchquarz. Und es ist diese Verbindung von Spannung und Energie, die durch das stechpalmenförmige Diamantband symbolisiert wird.

Auch als Anhänger tragbar

Nimmt man den Kometen mit seinem Diamantband aus dem Rauchquarz und dreht ihn kopfüber, kann man ihn als Anhänger tragen. Durch diesen raffinierten Trick entstehen ein einzigartiges Schmuckstück und faszinierendes Kunstwerk zugleich. Von den ersten Zeichnungen bis zur Entwicklung der neuen Werkzeuge für die Herstellung benötigte Alexander Kreis fast ein Jahr.

https://edelsteinmuseum.de

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