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Einer der erfolgreichsten Manager der Uhrenindustrie wird im Rahmen des Red Dot Award: Product Design mit dem Red Dot: Personality Prize, der 2020 erstmals vergeben wird, prämiert.
Mit innovativen Ideen und geistreichen Konzepten hat der Schweiz-Luxemburger die Uhrenindustrie so nachhaltig geprägt wie kein anderer. Als Impulsgeber hat er Marken wie Blancpain, Hublot und TAG Heuer ein neues Gesicht gegeben und es damit geschafft, den Markt für Zeitmesser auf ein gänzlich neues Niveau zu bringen. Im Rahmen der Preisverleihung am 22. Juni 2020 in Essen wird Biver dafür geehrt. Jean-Claude Biver hat die Schweizer Uhrenherstellung revitalisiert und in den vergangenen Jahren zahlreiche Marken saniert. Die Zeitmesser, die unter seiner Führung entwickelt wurden, überzeugten die Jury des Red Dot Award: Product Design etliche Male in ganz besonderem Maße. So erhielt die Luxus-Smartwatch mit Tourbillon-Modul „TAG Heuer Connected Modular 45 Luxury Kit“ im Jahr 2018 beispielsweise die höchste Auszeichnung des Wettbewerbs, den Red Dot: Best of the Best. Jean-Claude Bivers Erfolg begann 1982 mit dem Erwerb der Rechte an der Marke Blancpain, die zu diesem Zeitpunkt seit rund 20 Jahren inaktiv vor sich hin schlummerte. Unter seiner Leitung blühte das Unternehmen wieder auf und machte nach wenigen Jahren den großen Namen der Branche Konkurrenz. 1992 verkaufte Biver Blancpain an die heutige Swatch Group und trat dem Management-Team des Unternehmens bei. In dieser neuen Rolle übernahm er das Marketing und die Produktentwicklung der Marke Omega. Mit dem Launch des Chronographen „Big Bang“ von Hublot gelang Biver der nächste große Clou. Hublot, dessen Management der Uhrenexperte 2003 übernahm, verzeichnete rasantes Wachstum nach der Vorstellung des neuen Modells auf der Baselworld 2005. Durch seine unermüdliche Leidenschaft und seine einzigartigen Ideen verzehnfachte sich der Umsatz des Unternehmens innerhalb von vier Jahren von 25 Millionen auf 200 Millionen Schweizer Franken. 2008 wurde die Marke schließlich an LVMH verkauft. Damit begann ein gänzlich neues Kapitel in Bivers Karriere, das 2014 in der Leitung des Uhrengeschäfts des französischen Luxusgüterkonzerns LVMH mündete. Seither verantwortet er die Marken Hublot, TAG Heuer und Zenith. 2018 gab Biver aus gesundheitlichen Gründen bekannt, sich aus dem operativen Geschäft zurückzuziehen. Als nicht-exekutiver Präsident bleibt er dem Unternehmen jedoch erhalten. Aber nicht nur das – er hinterlässt ein Erbe, das an Brillanz kaum zu übertreffen ist: Er hat es geschafft, insgesamt fünf Uhrenmarken auf internationalen Erfolgskurs zu bringen.