| Events
An der Couture Show in der US-Wüstenstadt nehmen stets ausgewählte Branchenlabels teil. Die Mitglieder von German Finest gehören seit Jahren dazu. Doch dieses Mal konnten auch einige Juweliere aus Europa die Messe der etwas anderen Art auf besondere Weise gemeinsam kennenlernen.
German Finest ist ein Zusammenschluss von sechs führenden deutschen Schmuckmanufakturen: Jörg Heinz, IsabelleFa, Gellner, Henrich & Denzel, Schaffrath und Weggenmann. Gegründet im Jahr 2010, ging es den sechs familiengeführten Unternehmen darum, sich durch ihre individuellen Stärken, mit „Made in Germany“ und deutscher Schmuckkultur eine stärkere Präsenz auf internationalen Märkten und Messen wie der Baselworld oder der Couture Show verschaffen zu können. Mittlerweile erhält German Finest für sein einzigartiges „Family-Konzept“ internationale Aufmerksamkeit. Bei der englischen Bezeichnung „German Finest“ hat sich übrigens kein Fehler eingeschlichen. Denn es ist keine Übersetzung für die „Feinsten“ oder „Besten“ aus Deutschland. Es handelt sich vielmehr um die Zusammensetzung zweier Attribute, für die German Finest steht: „German“ als anerkanntes Qualitätsversprechen und „Finest“ für die Produkte der sechs Schmuckmanufakturen, die jeweils unterschiedliche Schwerpunkte setzen und dort jeweils führend sind.
Mega-Casinos, gigantische Hotels, grandiose Shows vieler Weltstars, Kitsch und Glamour – das ganz große Bling-Bling eben. Für all das ist Las Vegas auf der ganzen Welt bekannt. Einmal im Jahr glitzert und funkelt es in der Party-Hauptstadt im US-Wüstenstaat Nevada allerdings noch ein bisschen mehr als sonst, wenn sie zum Mittelpunkt der amerikanischen Schmuck- und Uhrenbranche wird. Neben der JCK-Messe ist es vor allem die exklusive Couture Show, die die Branche nach Vegas und ins legendäre Wynn-Resort ruft. „Las Vegas und die Couture Show sind die Wiege von German Finest“, sagt Martin Heinz, Geschäftsführender Gesellschafter von German Finest (GF) und Jörg Heinz, und fährt fort: „Hier wurde die Idee geboren, gemeinsam das Wagnis Partnerschaft unter Mitbewerbern einzugehen.“ Doch längst ist German Finest mehr als eine Gemeinschaft auf der Couture Show. „Uns war klar, dass wir auch unsere Juweliere zu dieser Partnerschaft einladen möchten, um gemeinsam eine Art große Familie zu gründen, die sich vernetzt. Und in der sich Handel und Manufakturen verstehen und respektieren, um die Zukunft gemeinsam erfolgreich zu gestalten“, erklärt Alexander Leuz von GF-Mitglied Schaffrath. „Be part of the family“ lautet seither das Motto, unter dessen Spirit in den letzten Jahren verschiedene Veranstaltungen stattfanden und dem nun zahlreiche europäische Juweliere zur Couture Show 2016 folgten.
„Selbst etwas hautnah zu erleben, ist etwas ganz anderes, als nur davon zu hören!“, sagt Martin Heinz. „Wir alle sind oft im Alltag gefangen. Da tut es gut, mal die Trampelpfade zu verlassen und über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen, Neues zu entdecken und Partnerschaft zu erleben.“ Für die „Reisegruppe“ aus Europa stand dabei allerdings nicht nur auf dem Programm, Schmuck und Uhren von GF sowie der rund 250 Aussteller in Augenschein zu nehmen und einzukaufen. „Wer nach Vegas kommt, muss auch etwas Sightseeing und Party machen und diese völlig surreale Welt erleben und genießen“, meint Alexander Leuz. Die wüstenerfahrenen GF-Mitglieder stellten daher extra für die mitgereisten „Vegasianer“ ein besonderes Programm zusammen, organisierten Trips und Events selbst und zeigten ihnen ihre persönlichen Highlights. Dazu zählten unter anderem der „Strip“ (Las Vegas Boulevard) mit all den einzigartigen Casinos, Nightclubs, Mega-Resorts und Shows, natürlich auch Old Vegas mit dem unvergleichlichen Charme glorreicher Zeiten sowie der vor den Toren der Stadt gelegene imposante Hoover-Staudamm, der bereits Drehort zahlreicher Filme war. Und bei mehr als 40 Grad Hitze bot das Picknick auf dem Lake Mead eine sehr willkommene Erfrischung. Keine Frage: German Finest hat den Trip zur Couture Show zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht.
Die Couture Show findet jedes Jahr Anfang Juni im 21 000 Quadratmeter großen Konferenzzentrum des Luxushotels „Wynn-Resort“ in Las Vegas statt. Die rund 250 exklusiven Aussteller und Designer machen die Couture Show zur Edelmesse der Schmuckindustrie in den Vereinigten Staaten. Den Zusatz „Show“ hat sich diese Veranstaltung wahrlich verdient. Neben Vorträgen und Diskussionen sind es vor allem die spektakuläre und legendäre Opening-Night sowie die Couture Awards („Editor’s Choice“ 2015 an Jörg Heinz), die ihr einen ganz besonderen Glamour und Charme verleihen.
Martin Heinz, CEO der Schmuckmanufaktur Jörg Heinz, erklärt, warum German Finest die Spielerstadt Las Vegas einmal mehr als Gewinner verlässt.
GZ: Herr Heinz, German Finest hatte zur diesjährigen Couture Show in Las Vegas Juweliere aus Europa dabei. Was genau ist der Hintergrund?
Martin Heinz: Raus aus dem Alltag und weg von Gewohntem – das eröffnet neue Horizonte und führt zu neuen Perspektiven. Auf anderen Messen und beim Besuch im Ladengeschäft bleibt meist wenig Zeit. Wir wollten uns in dieser für uns speziellen Umgebung erlebbar machen, mit dem „Virus“ German Finest infizieren und einladen, Teil und Partner unserer German-Finest-Familie zu werden.
Hat diese Reise denn das bewirkt, was Sie sich wünschten?
Wir sind begeistert von all den gemeinsamen Erlebnissen und vom positiven Feedback danach. Die Juweliere und wir hatten einen sehr fruchtbaren Austausch. „Ich bin sicher, dass mir die vielen Erfahrungen und Eindrücke im Tagesgeschäft sehr nützlich sein und auf meinen Unternehmenserfolg großen Einfluss haben werden“, schrieb uns ein Teilnehmer. Es ist ein großartiges Netzwerk entstanden und wir hatten sehr gute Verkäufe auf der Messe. Darüber hinaus hatten wir auch jede Menge Spaß zusammen! Also eine echte Win-win-Situation für alle – und das in einer Stadt wie Las Vegas. Was will man mehr?
Also wird German Finest auch künftig solche Events auf die Beine stellen?
Wir sind auf einem Weg, der noch ganz andere Stationen und Ziele hat, und werden weiterhin zeigen, dass sich eine Partnerschaft mit uns lohnt. Dazu gehören solche Events, aber eben noch weitaus mehr. Wir bleiben jedenfalls im Wandel – und überraschend.