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Die Jubiläumsausgabe in der Messe München verbindet Geschichte und Zukunft. Passend zum halben Jahrhundert des Bestehens gibt es während der Veranstaltung (16.-19. Februar) zahlreiche Sonderausstellungen.
Als die heute unter dem Namen Inhorgenta firmierende Messe 1974 als „1. Internationale Fachmesse für Uhren, Schmuck, Edelsteine und Silberwaren“ startete, war die Welt noch eine andere: Sie war geschüttelt von den Nachwirkungen der Ölkrise im Vorjahr, in Amerika ereignete sich die „Watergate-Affäre“, im geteilten Deutschland trat Willy Brandt nach einer Spionageaffäre eines engen Referenten zurück (Günter Guillaume war als DDR-Spion enttarnt worden) und nicht zuletzt fand im Sommer die Fußball-WM in Deutschland statt, mit der Bundesrepublik als Titelsieger. Es wäre untertrieben zu sagen, seither sei viel passiert. Und dennoch ist einiges gleichgeblieben: Die Faszination für Schmuck, Uhren und Edelsteine. Die Inhorgenta ist der Rahmen für das persönliche Treffen der Branche zum Jahresauftakt und der Ort für das Aufspüren neuer Trends für die kommenden Monate.
Die Inhorgenta hat sich bei ihrer 50. Ausgabe einiges vorgenommen. Als „umfangreicher denn je“ kündigen die Veranstalter die in wenigen Tagen startende Messe (16.-19. Februar) in einer Pressemitteilung an. Mit der Trendfactory, dem Experience Hub mit den Watch Talks, sowie der neu gestalteten Recruiting Area wird der Austausch in den Mittepunkt gestellt, ganz gleich, ob über die Produkte, Inspirationen oder die berufliche Zukunft. Die neu „Wedding World“ versammelt Trauringhersteller und Brautschmuck an einem Ort und sechs Sonderschauen entführen in die Geschichte der Luxus.
Sonderausstellungen
Ausstellungen und Installationen stellen die Geschichte des Schmucks wie auch der Messe in den Vordergrund und richten ihren Blick gleichzeitig in die Zukunft, eine Übersicht:
Installation „Infinite Reflections“
Mit zehn spektakulären Schmuckstücken, darunter ein 5000 Jahre altes Amulett aus Mesopotamien, wird die Vergangenheit sichtbar. Alle 15 Minuten zeigt eine Show mit Musik und Lichtkunst die Entwicklungsgeschichte des Schmucks der letzten 5000 Jahre.
Fotoausstellung „Adorning the Self“
Wie Schmuck heute auf der Straße getragen wird, zeigt die Fotoausstellung „Adorning the Self". Momentaufnahmen des jungen Fotografen Jakob Tillmann, kuratiert von Joachim Schirrmacher, zeigen die Vielfalt und Kreativität des Einzelnen - ob edler Echtschmuck, Uhren oder Bijoux, ob dezent, üppig oder raffiniert.
Jubiläumsausstellung „50 Years of INHORGENTA“
Die Jubiläumsausstellung „50 Years of INHORGENTA“ zeigt in Archivbildern die Essenz des Luxus: Tradition, Geschichte, Handwerkskunst und Glamour. In einem Film erzählen die Macher, wie es zur Gründung der Inhorgenta kam und wie der heutige Name entstand. Gezeigt wird auch die goldene Amtskette des Präsidenten des Zentralverbandes der Deutschen Gold- und Silberschmiede, die bereits 1974 bei der Eröffnung der Erstausgabe der Messe „die Bewunderung aller Fachleute erregte“, wie die Süddeutsche Zeitung damals schrieb, berichten die Veranstalter in einer Pressemitteilung.
„50 Years Anniversary Exhibition“
In der 50 Years Anniversary Exhibition zeigen 30 Unternehmen, darunter Kifo, Ruppenthal, Gebr. Boley, E. Wilhelm, Hermann Petry und Dahlinger die seit 50 Jahren Aussteller auf der Messe sind, Schätze aus ihren Archiven wie eine historische Triebnietmaschine, Uhren und Verpackungen, aber auch kostbare Edelsteine und Platinschmuck. Spektakulär ist das Drachenei „Game of Thrones“ von Fabergé mit einem Rubin von Gemfields in Mosambik auf der Krone.
Eternity Exhibition
Die Eternity Exhibition in der Halle A1 „ist eine Hommage an die Zeit“, kündigen die Veranstalter an. Eine Lichtinstallation zeigt hier animierte Zeit, eine XXL-Fibonacci-Uhr kann entschlüsselt werden, die Künstler Martin Gerstenberger und Luca-Maria Hien zeigen den Prozess eines vergänglichen Kunstwerks und in einer interaktiven Fadeninstallation können sich die Besucher selbst mit ihrer Zeit auseinandersetzen.
Schau „Rethinking Wedding: Before White – Beyond Cinderella“
Die Schau „Rethinking Wedding: Before White – Beyond Cinderella“ präsentiert zum einen traditionelle deutsche Hochzeitstrachten in Fotografien von Gregor Hohenberg, die zeigen, wie reich verzierte Brautkleider früher aussahen, und zum anderen zeitgenössische Hochzeitskleidung des European Fashion Award „FASH“ unter anderen mit den Modedesignern Arjos Anton, Christian Hannken, Danny Reinke und Lea Lahr-Thiele. Eröffnet wird die Ausstellung am Messesamstag um 15.00 Uhr von Dr. Adelheid Rasche, Leiterin Textilien, Kleidung und Schmuck am Germanischen Nationalmuseum. Sie ist auch Kuratorin der Trachtenfotografien von Gregor Hohenberg.
https://inhorgenta.com/de