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Im Herbst werden die neuen Folgen der Sendung „Kunst + Krempel“ in Ludwigsburg aufgezeichnet. Wer mehr über seine Familienschätze erfahren möchte, kann sich noch bewerben. Als Expertin ist unter anderem Cornelie Holzach vom Schmuckmuseum im Reichlinhaus dabei.
Die Antiquitätensendung „Kunst + Krempel“ des BR geht auf Tour außerhalb Bayerns: Von Freitag, 20. bis Sonntag, 22. Oktober 2023 werden 19 neue Folgen in Ludwigsburg bei Stuttgart aufgezeichnet. Wer mehr über seine Familienschätze erfahren möchte, kann sich ab sofort bewerben. Die Folgen werden voraussichtlich ab November 2023 im BR Fernsehen, in 3sat und in der ARD Mediathek zu sehen sein.
Es ist ein kleines Abenteuer, mit dabei zu sein. Denn wer weiß schon, ob sich der Flohmarktfund als Sensation, das Gemälde vom Dachboden als verschollenes Meisterwerk oder der Diamantring der Großmutter als ein Imitat entpuppt? Bei „Kunst + Krempel“ gibt es nur eine Garantie: fachlich ausgezeichnete Expertisen und gleichzeitig einzigartige Einblicke in die Art und Weise, wie die Kultsendung des BR entsteht.
Die Musikhalle Ludwigsburg eignet sich mit ihrer schönen Gründerzeitarchitektur besonders gut für eine Aufzeichnung und bietet auch räumlich alle Möglichkeiten, damit Liebhaberinnen und Liebhaber der Sendung im Südwesten und Westen Deutschlands die Möglichkeit haben mit ihren Antiquitäten zu einer fundierten Beratung und Bewertung zu kommen. Denn nur etwa 40 Kilometer von Ludwigsburg entfernt liegt die „Goldstadt“ Pforzheim.
Dass Schmuck so viel mehr ist als schönes und edles Zierwerk, weiß Cornelie Holzach, Expertin für Schmuck- und Silberkunst, ganz genau. Die Leiterin des Schmuckmuseums Pforzheim fasziniert insbesondere die Kulturgeschichte, die in Objekten der Schmuck- und Silberkunst greifbar wird sowie der Zeichengehalt und die Symbolik von Schmuck. Welche Geschichten es auch sind, die sich hinter den Objekten verbergen – die Schmuck-Expertin weiß sie mit Leidenschaft zu erzählen und mit wissenschaftlicher Genauigkeit zu ergänzen. Sie gehört wieder zu den Experten von „Kunst + Krempel“, die in Ludwigsburg Objekte aus insgesamt sieben Themengebieten bewerten:
Freitag 20. Oktober, vormittags: Skulpturen
Dr. Frank Matthias Kammel, Bayerisches Nationalmuseum, München
Florian Eitle-Böhler, Kunsthandel, Starnberg
Freitag 20. Oktober, nachmittags: Spielzeug
Mathias Ernst, Spielmuseum, Soltau
Anke Wendl, Auktionatorin, Rudolstadt
Samstag 21. Oktober, vormittags: Design
Dr. Josef Straßer, Die Neue Sammlung, München
Katharina Marchgraber, Kunsthandel, Wien
Samstag 21. Oktober, mittags: Uhren
Dr. Peter Frieß, Patek Philippe Museum, Genf
Andreas Fritsch, Uhrmachermeister, München
Samstag 21. Oktober, nachmittags: Musikinstrumente
Prof. Dr. Josef Focht, Museum für Musikinstrumente, Leipzig
Dr. Martin Kares, Musikwissenschaftler, Karlsruhe
Sonntag 22. Oktober, vormittags: Schmuck, Silber
Cornelie Holzach, Schmuckmuseum im Reuchlinhaus, Pforzheim
Astrid Fialka-Herics, Dorotheum, Wien
Sonntag 22. Oktober, nachmittags: Gemälde
Prof. Dr. Hans Ottomeyer, Kunsthistoriker, München
Dr. Herbert Giese, Kunsthistoriker, Wien
Noch bis Mitte September bewerben
Für alle Bewerberinnen und Bewerber gilt: Wer eingeladen wird, bekommt garantiert eine exklusive Beratung durch die Expertinnen und Experten vor der Kamera.
Wo und wie bewerben?
Die Bewerbung mit Postanschrift, Telefonnummer, Fotos und Stichwort „Kunst + Krempel in Ludwigsburg“ geht am besten per E-Mail an kunstundkrempel@br.de. Allgemeiner Bewerbungsschluss ist Mitte September. Es empfiehlt sich aber eine frühzeitige Bewerbung, weil einzelne Themengebiete schon früher geschlossen werden können. Maximal vier Objekte pro Themengebiet sind möglich. Alle Informationen für die Bewerbung gibt es online unter kunstundkrempel.de sowie auf Bayerntext Tafel 394.
Pro Themengebiet werden etwa 14 Bewerberinnen und Bewerber eingeladen (jeweils mit einer Begleitperson). Jeder und jede Eingeladene erhält einen eigenen Termin und nimmt in einem Wartebereich Platz, bis die Beratung durch die Expertinnen und Experten vor der Kamera folgt.
Ausstrahlung im BR Fernsehen
In der Musikhalle Ludwigsburg werden rund 19 Folgen der Antiquitätensendung aufgezeichnet. Die neuen Folgen sind voraussichtlich ab November 2023 im BR Fernsehen und in der ARD Mediathek zu sehen. Ausstrahlungstermin im BR Fernsehen ist Samstagabend von 19.30 bis 20.00 Uhr und schon vorab, ab Donnerstag 16.00 Uhr, in der ARD Mediathek. (Wiederholung: jeden Samstag von 14.30 bis 15.00 Uhr in 3sat und jeden Sonntag von 16.00 bis 16.30 Uhr in ARD-alpha).
Das ist „Kunst + Krempel“
In den fast 40 Jahren ihres Bestehens hat „Kunst + Krempel“ Kultstatus erlangt. Die Antiquitätenberatung des BR lebt von der Spannung und den Emotionen, die mit der Begutachtung der Objekte und ihrem Wert verbunden sind. Fundament der Sendung ist das enorme Wissen der Expertinnen und Experten und die Zeit, die sie sich für die Beratung nehmen. Aber auch Erwartungen der Besitzerinnen und Besitzer und die besonderen Spielorte – meist prächtige Festsäle in Schlössern und Klöstern – spielen eine wichtige Rolle.
Die besten Funde in fast 40 Jahren Sendegeschichte
Zu den aufsehenerregenden Fundstücken der Vergangenheit zählen:
• Ein als verschollen gegoltenes Gemälde "Rathausplatz Breslau", Hauptwerk des Romantikers Eduard Gaertner. Heute im Kunstforum Ostdeutsche Galerie in Regensburg, Wert: ca. 500.000,- €
• Ein Pastell des Berliner Malers Lesser Ury, Großstadtszene um 1910. Versteigert am 25.6.2014 für umgerechnet 190.000,- €
• Ein Landschaftsbild des mexikanischen Malers José Maria Velasco von 1884. Versteigert am 28.5.2014 für umgerechnet 212.000,- €
• Eine Gouache, Entwurf zu Luis Trenkers Buch "Meine Berge" von Alfons Walde. Versteigert am 10.12.2016 für 72.000,- €
• Ein zuvor verschwunden geglaubter Anhänger des Bauhauskünstlers Naum Slutzky, Wert: 50.000,- €
www.schmuckmuseum.de
https://www.ardmediathek.de/sendung/kunst-krempel