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Große Ehre: Die in München ansässige Goldschmiedin Pura Ferreiro wurde als eine von acht zeitgenössischen Gestaltern für eine Ausstellung im Athener Benaki Museum auserkoren.
Ferreiro gilt als Spezialistin für die uralte Technik des Granulieren und darf nun bei der Ausstellung „Art in Gold: Jewellery in Hellenistic Times“ ihre Kreationen vorstellen, die noch bis zum 27. April 2025 im Benaki Museum in Griechenlands Hauptstadt zu sehen sein werden.
Dieses Stück wird ausgestellt
Der große Halsschmuck (Bild ganz oben) von Pura Ferreiro ist aus geschwärztem Sterlingsilber und granuliertem 900/- Gold gearbeitet. 260 Einzelteile bilden eine 100 cm lange Kette, „die ganz offensichtlich von antiken Vorbildern der Sammlung des Benaki Museums inspiriert ist“, heißt es in der Pressemitteilung zu diesem Werk. Es habe einige hundert Stunden gedauert jedes Einzelteil und vor allem, alle goldenen mit unterschiedlichen Mustern granulierten Teile, herzustellen. Eine verschwenderische Lust am Ausprobieren und am Dekor werde in vielen kleinen Details sichtbar. Versteckt zwischen Bucheckern und Amphoren findet der aufmerksame Betrachter drei Figuren, einen göttergleich geflügelten Geschäftsmann, eine tanzende Influencerin-Göttin und einen Astronauten. Die Kreation will damit die Frage aufwerfen: Sind diese drei Figuren Platzhalter für die Götter-Götzen unserer Zeit?
Zudem zu sehen
Neben Pura Ferreiro werden auch Werke der Goldschmiede Peter Bauhuis, Akis Goumas, Patrick Davison, Anastasia Kandaraki, Lucia Massei, Dimitris Nikolaidis und Despina Pantazopoulou gezeigt.