| 50 Jahre Casio-Uhren
Anfang des kommenden Jahres geht das Uhrmacher-Mobil des Zentralverbands für Uhren, Schmuck und Zeitmesstechnik (ZV) auf Tour durch Deutschland, um junge Leute auf den Beruf des Uhrmachers aufmerksam zu machen. Casio und G-Shock sind nun als Partner und Sponsoren mit an Bord.
Wie kommen wir an Nachwuchs? Wo treffen wir ihn? Und wie können wir ihn mit dem Beruf des Uhrmachers vertraut machen? Vor diesen Fragen stehen viele Juweliere, Uhrmacher und Uhrenhersteller in Deutschland: Die Zahl der Auszubildenden deckt bei weitem nicht den Bedarf, zumal in den kommenden Jahren viele erfahrene Uhrmacher in den Ruhestand gehen werden.
Der Zentralverband für Uhren, Schmuck und Zeitmesstechnik (ZV) hatte deshalb die ungewöhnliche Idee, ein Uhrmacher-Mobil auf Tour zu schicken: Ein Mercedes Sprinter wird derzeit zur mobilen Uhrmacherwerkstatt umgebaut. Er soll ab Anfang des kommenden Jahres an verschiedenen Orten Deutschlands Station machen und jungen Leuten die Möglichkeit geben, sich selbst am Uhrmacherhandwerk auszuprobieren.
Das Mobil und sein Unterhalt kosten natürlich eine Menge Geld, für die der Verband auf die Unterstützung seiner Mitglieder und von Sponsoren angewiesen ist. Während der Abendveranstaltung des Partner-Tages am 5. November konnte Marc Czemper, Division Manager Uhren bei Casio Europe, dem Präsidenten des ZV Albert Fischer eine gute Nachricht überbringen: Casio und G-Shock beteiligen sich als Sponsoren an dem Projekt – gleich vier der insgesamt zwölf Werbeflächen werden künftig von den beiden Marken belegt.
„Die Nachwuchsförderung ist für uns eine Herzensangelegenheit“, sagt Albert Fischer. „Ich bin sehr froh, dass wir mit Casio einen engagierten Partner an der Seite haben, der uns dabei tatkräftig unterstützt.“ Casio engagiert sich bereits seit Jahren für den Nachwuchs und hat unter anderem auch die „Ausbildungsoffensive im Uhrmacherhandwerk“ des Zentralverbandes gefördert. 2019 wurde zugunsten der Initiative eine gefragte G-Shock GMW-B5000D versteigert. Im vergangenen Jahr brachte die Versteigerung des Gemäldes des Street-Art-Künstlers Ivan Beslic, das zu 40. Jubiläum von G-Shock live auf der Inhorgenta entstanden war, 4040 Euro für die Nachwuchsförderung.
„Wir sind uns einig: Die Auszubildenden sind die Zukunft unserer Branche“, sagt Marc Czemper. „Das Uhrmacher-Mobil wird hoffentlich viele junge Leute erreichen und begeistern.“ Casio leistet auch seinen eigenen Beitrag und bildet seit Neuestem auch wieder selbst aus: Vier Azubis sind in Norderstedt gerade neu gestartet, das soll in den kommenden Jahren fortgeführt werden, sodass Casio in drei Jahren insgesamt zwölf junge Leute ausbilden wird.
Ein besonderes Schmankerl hatte Marc Czemper zudem noch in Hinterhand: Ein vom G-Shock-Erfinder Ikuo Ibe handsigniertes Modell der ersten G-Shock von 1983 (G-Shock DW-5000C) wurde unter allen Gästen verlost. Der Gegenwert, den der Gewinner selbst festlegen kann, soll ebenfalls der Nachwuchsförderung des Zentralverbandes zugutekommen. Als Gewinnerin der einmaligen Uhr zog Glücksfee Stefanie Mändlein, Exhibition Director der Inhorgenta Munich, Diana Arnold von Juwelier Arnold aus Chemnitz. „Ich werde die Uhr sicher nicht tragen“, sagte die glückliche Gewinnerin der GZ. „Wahrscheinlich bekommt sie einen Ehrenplatz in einem unserer Läden.“